Staffel 2 im Simulcast auf ProSieben MAXX
Made in Abyss - Kleiner Wegweiser für die Unterwelt
- Aktualisiert: 11.07.2022
- 10:33 Uhr
Fünf Jahre sind seit dem Start der ersten Staffel vergangen, jetzt geht "Made in Abyss" endlich in die zweite Runde. Am 8. Juli startet Staffel 2 auf ProSieben MAXX im Simulcast. Zuvor zeigen wir euch die drei Filme zur Serie.
"Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Der Spruch des Philosophen Friedrich Nietzsche hat in der Welt von "Made in Abyss" eine ganz eigene Bedeutung, denn der namensgebende Abgrund – Abyss genannt – scheint Scharen von Schatzsuchern und Abenteurern beinahe magisch anzuziehen. Im Abyss warten wertvolle Relikte einer längst vergangenen Zivilisation darauf, gefunden zu werden.
Doch der Abstieg in den Abyss hat seinen Preis, denn auf den Tiefen des Abgrunds lastet ein Fluch, der jeden trifft, der versucht, wieder an die Oberfläche zu steigen. Mit jeder tieferen Ebene werden die Symptome beim Aufstieg grausamer. Übelkeit, Erbrechen, Halluzinationen, bis hin zum Verlust der eigenen Menschlichkeit sind die Folge. Und als wäre das nicht schon genug, hausen im Abyss zahlreiche gefährliche Monster. Zum Start der zweiten Staffel erklären wir euch hier, was ihr über die einzelnen Schichten und ihre Kreaturen wissen müsst.
1. Schicht: Der Rand des Abyss – Oberfläche bis 1.350 Meter Tiefe
Die erste Tiefenschicht bildet den Anfangspunkt für jede Expedition in den Abyss. Ein Aufenthalt hier ist relativ harmlos. Luft und Vegetation sind beinahe die gleiche wie außerhalb des Abgrunds und durch das Tageslicht ist hier noch alles hell erleuchtet. Auch die heimische Tierwelt ist hier noch nicht so angriffslustig wie auf tieferen Ebenen. Junge Höhlentaucher wie Riko und ihre Freunde werden daher regelmäßig zu Ausbildungszwecken auf diese Ebene geschickt. Viele Relikte lassen sich hier allerdings nicht mehr finden.
- Häufige Tiere: Hammerschnabel, Domherrin
- Bürden des Aufstiegs: leichte Übelkeit und Schwindel
- Besondere Relikte: Sternenkompass (zeigt zum Grund des Abyss), Sonnenkugel (strahlt Licht aus), Busenstein (fühlt sich wie eine weibliche Brust an, weitere Anwendungen unbekannt)
Ab hier wird es für Höhlentaucher gefährlich, denn der Wald der Versuchung bildet die erste herausfordernde Schicht. Flora und Fauna ändern sich plötzlich. Die sonnenbeschienenen Abhänge der ersten Schicht weichen einem dichten tropischen Regenwald. In den tieferen Bereichen dieser Ebene werden dann sogar die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben und dieser Wald steht Kopf: Bäume wachsen nach unten und Wasserfälle fließen nach oben. Hier hat die Weißpfeife Ozen ihr Lager aufgeschlagen, das als Ausgangspunkt für die meisten Expeditionen in tiefere Schichten dient.
- Häufige Tiere: Totenkläger, Schattenaffen
- Bürden des Aufstiegs: Starke Übelkeit, Kopfschmerzen und Taubheit der Gliedmaßen
3. Schicht: Die große Kluft – 2.600 bis 7.000 Meter Tiefe
Die dritte Tiefenschicht stellt Höhlentaucher vor eine besondere Herausforderung, denn sie besteht aus einer einzigen, vier Kilometer beinahe senkrecht abfallenden Klippe. Noch dazu wimmelt es in der Luft von fliegenden Raubtieren – einfach abseilen kann man sich also nicht. Um die Schicht dennoch zu durchqueren, haben Höhlentaucher über Jahrhunderte ein System aus zahlreichen miteinander verbundenen Gängen angelegt, durch die man den fliegenden Kreaturen ausweichen kann.
- Häufige Tiere: Purpurschlund, Venuskelch, Hammerdrache
- Bürden des Aufstiegs: Schwindel und Halluzinationen
- Besondere Relikte: In dieser Schicht ist es nahezu unmöglich, nach Relikten zu schürfen.
4. Schicht: Die Kelche der Riesen – 7.000 Meter bis 12.000 Meter Tiefe
Nach den schroffen Klippen der dritten Schicht bietet die vierte Schicht Höhlentauchern, die bis hierher absteigen, einen besonderen Anblick. Die Vegetation hier besteht aus einem weitläufigen Dschungel gigantischer kelchförmiger Pflanzen, in deren Vertiefungen sich Wasser sammelt. Diese "Kelchhaupt" genannten Pflanzen geben der Tiefenschicht ihren Namen. Doch die Schönheit trügt, denn im Dickicht verbergen sich gefährliche Raubtiere wie der giftige Kugelbohrer. Am Rande der vierten Schicht, wo der Fluch des Abyss nicht ganz so stark wirkt, liegt die Hütte von Nanachi.
- Häufige Tiere: Kugelbohrer, Bambusbär
- Bürden des Aufstiegs: Blutungen aus allen Körperöffnungen und starke Schmerzen
- Besondere Relikte: Nebelgespinst (macht das Kraftfeld des Abyss sichtbar), Stille Glocke (kann die Zeit manipulieren), Schutzkäfig (darin aufbewahrte Lebewesen werden vor dem Fluch geschützt), Feuerernter (Lyzas Spitzhacke, erzeugt beim Aufschlag eine Explosion)
Die fünfte Tiefenschicht ist die letzte, aus der Höhlentaucher lebendig zurückkehren können, denn ab der sechsten droht der Tod. Schon hier sind die Symptome des Fluchs überaus grausam. Auch sonst ist diese Schicht wenig einladend: Die Landschaft wirkt wie von gigantischen Kristallstrukturen und Knochen übersät. Mit nur 1.000 Metern Tiefe ist diese Schicht die dünnste im ganzen Abyss, dafür ist sie beinahe 10-mal so breit wie der Rand des Abyss. An ihrem Grund liegt die einstige Ritualstätte Ido Front, in der die Weißpfeife Bondrewd mit seinen Handlangern Quartier bezogen hat und grausame Experimente durchführt. In ihrem Inneren liegt auch der einzige bekannte Zugang zur sechsten Tiefenschicht.
- Häufige Tiere: Schmelzstachel, Ewige Erzähler und Schleimteufel
- Bürden des Aufstiegs: Verlust von Sinneswahrnehmung und Balance, starke Verwirrung und selbstverletzendes Verhalten
- Besondere Relikte: Sparagmos (erschafft eine Klinge aus Licht) und Zoaholic (erlaubt es dem Nutzer, sein Bewusstsein auf andere zu übertragen)
6. Schicht: Die goldene Stadt der sengenden Sonne – 13.000 bis 15.500 Meter Tiefe
Über die sechste Ebene des Abyss ist wenig Gesichertes bekannt, da niemand je lebend von dort zurückkehrte. An der Oberfläche erzählt man sich Gerüchte über eine goldene Stadt, die am Grunde des Abgrunds schlafen soll und im Laufe der Jahre zahlreiche Abenteurer in die Tiefe lockte. Vermutlich beziehen sich diese Gerüchte auf die kristallisierten Ruinen einer uralten Stadt in dieser Schicht. Ebenfalls in der sechsten Schicht liegt Iru buru, das Dorf der Schatten, wo mehr Wesen wie Nanachi leben. Über die sechste Schicht und ihre Geheimnisse werden wir in der zweiten Staffel mehr erfahren.
- Häufige Lebewesen: Schatten
- Bürden des Aufstiegs: Verlust der Menschlichkeit oder der Tod
- Besondere Relikte: Wiege der Begierde (erfüllt dem Träger seinen sehnlichsten Wunsch)
7. Tiefenschicht: Der finale Malstrom 15.500 bis unbekannt
Niemand hat diese Schicht je erblickt. Zumindest ist noch niemand von dort zurückgekehrt, der hätte davon berichten können. Den Legenden zufolge soll hier der tiefste Punkt des Abyss liegen, an dem sich der Schlüssel zu den Geheimnissen des Abgrunds verbergen soll. Auch Rikos Mutter Lyza wartet hier womöglich auf ihre Tochter. Ihren Aufzeichnungen zufolge könnte auch Reg von hier stammen.
- Häufige Lebewesen: unbekannt
- Bürden des Aufstiegs: unbekannt
Die zweite Staffel "Made in Abyss" feiert ihre deutsche Free-TV-Premiere am 8. Juli 2022 auf ProSieben MAXX um 23:15 Uhr in der Anime Night. Jeden Freitag zeigen wir eine Folge im japanischen Original mit deutschen Untertiteln. Nach der Ausstrahlung könnt ihr die Episoden der Serie kostenlos online streamen.
Damit ihr gut in die Geschichte zurückfindet, zeigen wir am 24. Juni, 1. Juli und 8. Juli die drei "Made in Abyss"-Filme. Die ersten beiden fassen die erste Staffel zusammen und der dritte bildet den Übergang zur zweiten Staffel.