Boruto
"Boruto" - Die Geschichte um Narutos Sohn
In einem Ninjadorf lebte einst ein ausgestoßener Junge, der beschloss, ein von allen anerkannter Ninja zu werden. Und er hat es geschafft: Naruto Uzumaki wurde zum Hokage, zum Anführer des Shinobidorfs Konohagakure, rettete es mehrmals, brachte die verfeindete Shinobiwelt zusammen, schloss Frieden mit den hochgefährlichen vielschwänzigen Biestern, beendete einen schier unendlichen Krieg, läutete eine neue Ära des Fortschritts ein und schaffte es, einen orangefarbenen Overall cool wirken zu lassen. Dies ist nicht seine Geschichte, sondern die seines Sohnes, Boruto Uzumaki.
In dieser neuen Ära des Friedens wächst er im langen Schatten seines berühmten Vaters auf und fühlt sich ziemlich erdrückt von den Erwartungen, die jeder an ihn zu stellen scheint. Außerdem bekommt er den vielbeschäftigten Naruto vielleicht seltener zu sehen als so ziemlich jeder andere im Dorf. Hokage zu sein, mag Narutos Traum gewesen sein, für Boruto ist es ein Albtraum. Er will seinen eigenen Weg der Shinobi finden und fällt erst mal nur durch Streiche auf, die so manchen an den jungen Naruto erinnern.
"Boruto" erzählt die Geschichte von "Naruto Shippuden" nach einem Zeitprung weiter.
Spannendes Ninja-Wissen
Neuer Autor im "Naruto"-Universum
"Naruto" ist einer der ganz großen Titel in der Welt der Anime und hat das Shōnen-Genre ähnlich geprägt wie "One Piece" und das den Autor Masashi Kishimoto inspirierende "Dragon Ball". Nach 72 Mangabänden und 500 Episoden Anime fand die epische Geschichte ein Ende. Aber auch irgendwie nicht, denn offen blieb, wie es den Helden wohl in der neuen Ära ergehen würde, die sich gegen Ende eröffnete.
Der Shueisha-Verlag bat Kishimoto, diese Geschichte zu erzählen, doch der Naruto-Schöpfer gab das Zepter ebenfalls an eine neue Generation weiter. Seine langjährigen Assistenten Ukyo Kodachi und Mikio Ikemoto texteten beziehungsweise zeichneten die ersten Abenteuer der neuen Shinobi-Generation. Kishimoto hatte, gewissermaßen als Hokage, das letzte Wort. Im November 2020 übernahm Kishimoto allerdings wieder das Ruder und so stammt die Geschichte seit dem Kawaki-Arc wieder vom Originalautor. Das Studio Pierrot, in dem schon "Naruto" und "Naruto Shippuden" entstanden, produziert die Animeserie. ProSieben MAXX bringt sie auch nach Deutschland.
Die Charaktere bei "Boruto"
Boruto Uzumaki
japanische Stimme: Yuuko Sanpei; deutsche Stimme: Daniel Kirchberger
Unsinn und Streiche sind die Leidenschaften des energischen und schlauen Boruto. Grund für seine dauerhaften Spielereien und ständigen Alleingänge ist der Wunsch, die Aufmerksamkeit seines Vater Naruto, des amtierenden Hokage von Konoha, auf sich zu ziehen. Sein stetiger Übermut und seine Rebellionen bringen ihm aber definitiv einige Probleme ein, da seine unfairen Abkürzungen und ständigen Alleingänge nicht nur ihn selbst, sondern auch das gesamte Dorf in Gefahr bringen.
Als ihm sein eigenes Verhalten gegenüber seiner Familie, Freunden, aber auch sich selbst klar wird, beschließt er, nicht mehr den einfachen Weg zu nehmen. Auch wird er Zeuge der Fähigkeiten und der Verantwortung seines Vaters, wodurch er einsieht, dass er vor allem seine eigenen Ansichten ändern muss. Der nun fleißige und selbstbewusste Boruto setzt sich ein neues Ziel: Nicht seinem Vater nachzueifern, sondern ein Unterstützer zu werden wie sein Lehrer Sasuke. Vor Boruto liegt noch ein weiter Weg über viele Schwierigkeiten zu Erkenntnissen darüber, was wirklich wichtig ist.
Sarada Uchiha
japanische Stimme: Kokoro Kikuchi; deutsche Stimme: Josephine Martz
Das größte Ziel der letzten Nachkommin des Uchiha-Clans ist immer schon gewesen, eines Tages Hokage zu werden. Die Geheimnisse um die Geschichte ihres Clans und vor allem die ihres Vaters Sasuke beschäftigen sie so sehr, dass sie keinen Versuch auslässt, um mehr zu erfahren. Sarada hatte es in ihrer Kindheit oft nicht leicht, denn Sasuke ist im Geheimauftrag von Konoha fast ständig fort und nicht auffindbar.
Doch auch wenn sie nicht viel über ihren Vater weiß, ähnelt ihre ruhige und vernünftige Haltung sehr der ihres Vaters. Auf der anderen Seite kann sie aber auch genauso temperamentvoll und einschüchternd sein wie ihre Mutter Sakura. Mit der Zeit lernt Sarada, die Verbindung zu ihren Freunden und ihren Eltern zu schätzen und macht es sich zur Aufgabe, als zukünftiger Hokage alle Menschen miteinander zu verbinden.
Mitsuki
japanische Stimme: Ryuuichi Kijima; deutsche Stimme: Janek Schächter
Der geheimnisvolle Mitsuki war anfangs für jeden ein Rätsel: Er besitzt Fähigkeiten, die die seiner Kameraden weit übersteigen und kann mit menschlicher Interaktion nicht viel anfangen. Er wirkt im besten Fall ungeschickt, oft einfach unsensibel. Seine Überzeugung in seine Fähigkeiten ist aber gerechtfertigt und bringt ihm auch Bewunderung ein, da er nicht nur Kampf-, sondern auch Medizin- und Fluchttechniken höheren Niveaus anwenden kann.
Mitsuki wurde von Orochimaru erschaffen und mit diesen überragenden Fähigkeiten ausgestattet. Dennoch darf er, anders als andere Geschöpfe Orochimarus, seinen eigenen Weg gehen. Dieser führt ihn nach Konoha, wo er sich mit Boruto anfreundet. Wobei … Mitsukis Interesse an Boruto, den er seine Sonne nennt, könnte man fast als Obsession sehen. Was mag wohl der Grund dafür sein? Und welche Geheimnisse verbirgt der junge Mitsuki noch?
Shikadai Nara
japanische Stimme: Kensho Ono; deutsche Stimme: Julian-Elias Henneberg
Genervt, lustlos, schlau und raffiniert. Als Wunderkind des Nara-Clans beherrscht Shikadai die Technik des Schattengriffs seines Vaters und den Windstil seiner Mutter. In der Ino-Shika-Cho-Kombination dieser Generation nimmt er den Platz des Strategen und Taktikers ein. Genau wie sein Vater Shikamaru findet er vieles lästig und nervig und ist Boruto ein guter Freund und Berater. Allerdings hat Shikadai selten Erfolg damit, Boruto von Blödsinn abzuhalten.
Shikadai lebt als Gamer einen Moralkodex, den Gegner zu akzeptieren und auch eine Niederlage zu respektieren. Doch genau diese Einstellung steht im kompletten Gegenteil zu Borutos Auffassung und führt dazu, dass sich beide zu Zeiten nicht verstehen können. Ob ihm die freimütige Eigenschaft seiner Mutter, auch mal seine Meinung offen zu sagen, bei alldem hilft, ist noch abzuwarten.
Inojin Yamanaka
japanische Stimme: Atsushi Abe; deutsche Stimme: Florian Marissal
Der gehorsame und vernünftige Inojin ist der Besonnenste des neuen Ino-Shika-Cho-Trios. Seine künstlerische Leidenschaft stammt von seinem Vater Sai. Von ihm hat er auch seine ruhige und gelassene Haltung, die des Öfteren auch mal in Gleichgültigkeit gegenüber anderen und deren Problemen umschlagen kann.
Doch auch gegensätzlich dazu kann der junge Inojin so temperamentvoll wie seine Mutter Ino sein. Genauso wie sie scheint er die treibende Kraft des Teams zu sein, wenn es um die Aufnahme des Trainings geht. Er ist mit seiner wachsamen Natur und seiner großartigen Beobachtungsgabe ein wertvolles Teammitglied.
Chocho Akimichi
japanische Stimme: Ryouko Shiraishi; deutsche Stimme: Nina Witt
Selbstbewusst und … selbstbewusst. So kann man Cho-Chos Persönlichkeit am besten beschreiben. Ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem Gerede anderer könnte nicht größer sein, vor allem wenn es darum geht, ihrer Leidenschaft nachzugehen: Essen. Gerade Chips und Süßigkeiten können sie leicht dazu bewegen, das ein oder andere Training ausfallen zu lassen.
Niemals aber sollte man den Willen der selbstbewussten Cho-Cho unterschätzen, denn als Mitglied von Ino-Shika-Cho in der 17. Generation kennt sie ganz genau ihren Platz und ihre Verantwortung. Als Mitglied des Akimichi-Clans ihres Vaters ist sie in der Lage, Kalorien in Chakra umzuwandeln und somit verschiedene Techniken anzuwenden, darunter einen menschlichen Kugelpanzer oder die Schmetterlingstransformationstechnik.
Metal Lee
japanische Stimme: Ryou Nishitani; deutsche Stimme: Felix Strüven
Er kann seine Herkunft nicht verleugnen: Metal Lee. Der Sohn von Rock Lee teilt nicht nur seine Frisur, seine buschigen Augenbrauen und seinen Kleidungsstil mit seinem Vater Rock Lee, sondern steht ihm auch mit seinen Fähigkeiten in nichts nach. Auf dem Gebiet des Taijutsu erweist er sich als regelrechtes Genie, das sogar mit Rock Lees Training mithalten kann. Und anders als sein Vater kann er auch andere Techniken erlernen.
Doch packt ihn immer gleich das Lampenfieber, sobald er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen soll. Ihm bleibt nur eines übrig, um mit seinen Freunden mitzuhalten und ihnen eine Hilfe zu sein … Er muss seine Ängste überwinden.
Kawaki
japanische Stimme: Yuma Uchida; deutsche Stimme: Stefan Weißenburger
Der junge Kawaki wird eines Tages von Team 7 während einer Mission aufgelesen und mit nach Konoha genommen. Woher er kommt, weiß niemand so recht. Naruto lässt Kawaki bei sich wohnen, um ein Auge auf ihn zu haben und mehr über den mysteriösen Jungen zu erfahren.
Nach und nach wird klar, dass Kawaki ein Geheimnis verbirgt: Er wurde von der Organisation Kara aufgezogen, die aus ihm das zukünftige Gefäß für Isshiki Ōtsutsuki machen will. Dort musste Kawaki grausames Training und zahlreiche Experimente über sich ergehen lassen. Bei einem Luftschiff-Absturz kann Kawaki schließlich aus den Fängen der Organisation entkommen und wird von den Konoha-Ninjas gefunden.
Ähnlich wie Boruto verfügt Kawaki über ein Karma-Mal auf seiner linken Hand. Die beiden entwickeln untereinander ein brüderliches Band und trainieren gemeinsam. Kawaki wird schließlich ebenfalls ins Team 7 aufgenommen. Dennoch wird er von vielen in Konoha als Außenseiter betrachtet und kann das Gefühl nicht abschütteln, nicht dazuzugehören.