Kenichi
Darum geht es bei "Kenichi: The Mightiest Disciple"
Meister wird man nicht an einem Tag, egal in welcher Disziplin. Wie lange wird es da erst dauern, wenn du sie alle meistern willst? Kenichi wird es wohl oder übel herausfinden, denn er braucht die Kampfkünste - um sein Leben zu retten und vielleicht auch mal die Liebe zu finden.
Wer sich ein Buch kauft mit hundert Ratschlägen, wie man Freunde gewinnt, ist ein hoffnungsloser Fall! Lernen wir ihn kennen: Kenichi Shirahama heißt er und ist frisch gebackener Oberschüler – und auch gleich das frisch auserwählte Opfer der älteren Schüler. "Waschlapp-Ken" nennen sie ihn. Das ändert sich, als er mit der neuen Miu Fūrinji zusammenstößt (im wahrsten Sinne des Wortes).
Die Charaktere von "Kenichi: The Mightiest Disciple"
Kenichi Shirahama: Der 16-jährige Oberschüler ist ein schüchterner Bücherwurm, der gerne mal gärtnert. Er ist nicht gerade der typische Anime-Held, doch so wie es aussieht muss er zum Helden werden. Im Grunde seines Herzens ist er Pazifist, doch wenn man ihn in die Enge treibt oder in seiner Gegenwart Schwächere drangsaliert werden, packt er aus, was er kann. Was zu Anfang noch erbärmlich wenig ist, doch das wird sich dank seiner Entschlossenheit bald ändern.
Miu Fūrinji: Sie wirkt wie ein stilles, verletzliches Mädchen, doch jeder, der sich an sie heranzumachen versucht, lernt schnell das Fliegen. Miu lebt im Ryōzanpaku, dem Dōjō der großen Helden und hält den Laden am Laufen: Sie putzt, wäscht und macht die Buchhaltung. Außerdem ist sie, als Enkelin des Dōjō-Oberhaupts, eine verdammt gute Kämpferin. Genauer: Sie ist seit Kindheit unbesiegt. Die Kämpferin ist eine freundliche Seele, die es nicht ganz versteht, dass andere sie beneiden und die Kenichi geduldig bei seinem Training unterstützt.
Hayato Furinji: Der Stammesälteste des Ryōzanpaku und seit Ewigkeiten unbesiegt. Fast drei Meter ist er groß und auch sonst gebaut wie ein solides Möbelstück, das sich geradezu mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann, wenn nötig. Was er so kann? Fragen wir lieber, was er nicht kann: Nichts nämlich. Nennt ihm eine unmögliche Kampftechnik, er beherrscht sie!
Akisame Kōetsuji: Der philosophiernde Jiujiutsumeister ist immer ruhig und gelassen, egal, ob er einfühlsame Ratschläge erteilt oder seinen Schüler mit freundlichem Lachen durch eine unmögliche Aufgabe hindurchquält. Er wirkt schmal und nicht besonders stark, tatsächlich aber hat er jede Faser seines Körpers zur Perfektion ausgebildet – und von seinem Schüler verlangt er nichts weniger.
Shio Sasaki: Der Karatemeister mit 100 Dan im Streetfighting. Kann man überhaupt so viele Dan haben? Vielleicht nicht, aber es dürfte wohl keiner wagen, ihn das zu fragen, so abweisend er sich gibt und so brutal er mit seiner Narbe quer übers Gesicht aussieht. Tatsächlich verbirgt sich hinter der Fassade große Fürsorge … und sollte es wirklich jemand wagen, Kenichi ernsthaft zu verletzen, wird er es bitter bereuen.
Apachai Hopachai: Der Todesgott der Muay-Thai-Unterwelt spielt gerne mit Kindern und Tieren und ist absolut begeistert von der Idee, Kenichi trainieren zu können. Nur scheint er sich oft selbst nicht ganz bewusst zu sein, wie stark er ist, weswegen Kenichi meistens vor diesem Meister Reißaus nimmt, wenn er wieder mit einer Trainingseinheit ums Eck kommt.
Kensei Ma: Der Meister aller chinesischen Kampfkünste und ein professioneller Wüstling spioniert am liebsten schönen Frauen hinterher. Agil und schnell hüpft er geradezu schwerelos durch einen Kampf. Und da er Akupunktur und Medizin beherrscht, kann er Kenichi nach harten Kämpfen (oder hartem Training) wieder zusammenflicken.
Shigure Kōsaka Die Expertin im Umgang mit allen Schwertern und Waffen ist schweigsam und geheimnisvoll, springt meist von Dach zu Dach – und schläft auch meist irgendwo im Dachstuhl. Außerdem trägt sie immer irgendeine Waffe herum, eine traditionelle oder eine moderne. Egal, ob sie ein Schwert schwingt oder einen Löffel, sie kann damit alles durchschneiden. Für Kenichi und Miu übernimmt sie bald die Rolle einer großen Schwester, die darauf aufpasst, dass die beiden nicht in zu große Schwierigkeiten geraten.
Haruo Nijima: Sein Gesicht scheint nur aus Ohren zu bestehen. Kenichis Mitschüler kriegt alles mit, bewertet alles und, als Mitglied des Zeitungsclubs, posaunt er auch alles aus. Da Kenichis Siege wunderbares Futter für seine Zeitung sind, liebt er es, die Neuigkeiten zu verbieten und grinsend dafür zu sorgen, dass immer weitere Gegner Lust bekommen, sich mit Kenichi zu messen.
Die Gruppe Ragnarök: Ihre Mitglieder nennen sich nach Figuren aus der nordischen Mythologie und sie glauben nur an Stärke und daran, dass sich Starke alles erlauben dürfen. Ragnarök hat es schnell auf den friedliebenden und doch starken Kenichi abgesehen.
Ryōzanpaku Dōjō - Der Versammlungsort irrer Helden
Miu ist Kampfkünstlerin und weist ihm den Weg zum Ryōzanpaku Dōjō. Dieser halb vergammelte Tempel ist entweder ein Versammlungsort der Helden oder megastarker Irrer, je nachdem, wie man es sehen will. Kenichi, der um jeden Preis stärker werden will - und sei es nur um zu beweisen, dass nicht jeder Starke ein Fiesling sein will, überwindet seine Furcht vor den durchgeknallten Trainern (der Karatelehrer kündigt stolz an, dass unwürdige Schüler nach drei Tagen tot sind) und beginnt eine unmenschliche Ausbildung.
Schon bald besiegt er einen der fiesen Schulschläger. Friede, Freude, Eierkuchen also? Mitnichten! Dass ein Schwächling aufmuckt, können die Schläger nicht akzeptieren und so rollt Welle um Welle fieser Gegner auf den kleinen Kenichi zu und damit die Notwendigkeit, mehr und mehr Techniken zu lernen. Naja, und da ist natürlich die Sache mit Miu. Sie will er beschützen können, was sie irgendwie süß findet, denn so stark wie sie ist er noch lange nicht. Außerdem würde ihr Großvater, der Stammesälteste des Ryōzanpaku, nie zulassen, dass ein Schwächling sie datet. Also? Also: Stärker werden, stärker werden, stärker werden!